Schwarzer Sesamkuchen

Schwarzer Sesamkuchen… Klingt erstmal unheimlich gewöhnungsbedürftig, irgendwie gesund und überhaupt nicht yummy. Denkste! Dem lieben Gott sei Dank, dass ich so experimentierfreudig bin. Der Kuchen ist extremst yummy yummy, richtig schwarz wie meine Seele und das allein durch den Sesam. Obendrein kommt er noch vegan daher. Ja ja, das volle Hipster-Öko-Programm. Mir aber egal, denn es hat ziemlich dolle gemundet, was auch meine Eltern bestätigt haben (keine Hipster, etwas Öko), die mir heute einen Kaffeebesuch abgestattet haben. Das Rezept stammt übrigens vom tollen Blog Kochtrotz.

Man nehme (für eine Springform mit 12 bis 14 cm Durchmesser, 20 cm gehen auch, dann wird er aber nicht so hoch):

Für den Teig…
150 g schwarzer Sesam
280 ml Pflanzenmilch
80 g Tahin
75 g Dinkelmehl Typ 630
100 g gemahlene Mandeln
1 Prise Salz
1/2 Pck. Weinsteinbackpulver
50 ml Rapsöl
70 g Rohrohrzucker

Für das Topping:
1/4 der Sesammasse
50 g vegane Schokolade 60%
1 TL Espressopulver
2 TL Honig

Milch und Sesam aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen. Den Zucker und Tahin unterrühren und die Masse 15 Minuten abkühlen lassen.

Mehl, das Backpulver, gemahlene Mandeln und Salz in einer Schüssel vermischen. Den Boden der Backform mit Backpapier auslegen und den Rand fetten.

Nun das Sesam-Milch-Gemisch pürieren. 1/4 der Masse für das Topping beiseite stellen.

Den Rest der Sesammasse zum Mehlgemisch geben, das Öl zufügen und alles mit einem Löffel gut vermengen. Der Teig ist recht kompakt. Sollte er zu fest sein, etwas Pflanzenmilch zugeben. Den Teig nun in die Form geben und glattstreichen.

Für 35 – 40 Minuten bei 175 Grad backen. Anschließend abkühlen lassen.

Die Schokolade auf dem Wasserbad schmelzen. Die Sesammasse, Espressopulver und Honig unterrühren und auf dem Kuchen verteilen.

Schneller Erbsenaufstrich

Irgendwie hat sich hier länger nichts getan, aber irgendwie ist das auch in Ordnung. Soll ja keine Pflichtveranstaltung werden. Aber gelinde gesagt, fehlte mir auch etwas Zeit und Muse. Ich glaube, langsam kehrt aber wieder etwas Entschleunigung zurück bzw. habe ich mir das für diese Woche selbst verordnet. Also nicht ins Fitness-Studio rennen. Stattdessen entspannt Yoga zu Hause und etwas mehr Zeit für mich und ja, vielleicht auch für diese Rezeptsammlung. Fangen wir also mit einem ganz einfachen und ganz schnellen Rezept an.

Man nehme (für ca. 250 g):
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
200 g TK Erbsen
2 EL Gemüsebrühe
3 EL Olivenöl
etwas Zitronensaft
Basilikum
Salz und Pfeffer

Schalotte und Knoblauch schälen und fein hacken. Zusammen in 1 EL Olivenöl glasig dünsten. Jetzt die TK Erbsen und Gemüsebrühe zugeben und alles bei geschlossenem Deckel 4 bis 5 Minuten dünsten.

Die Erbsen zusammen mit dem restlichen Olivenöl, Zitronensaft und frischem Basilikum in einem hohen Rührbecher fein pürrieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mein Tipp:
Schmeckt besonders gut auf Vollkornbrot belegt mit hartgekochtem Ei oder auch Gurkenscheiben.

 

Spinat-Cashew-Aufstrich

Ok, das folgende Rezept wird sich gleich wahnsinnig gesund und wahnsinnig rohköstlich anhören. Tatsächlich ist es aber sehr köstlich! Man sollte dem Aufstrich nur die 2 Stunden empfohlene Ruhezeit im Kühlschrank gönnen. Ich Ungeduldsmensch konnte natürlich nicht warten und der Aufstrich war anfangs etwas bitter. Das verfliegt aber auf unerklärliche Weise. Zum Glück! Gefunden habe ich das Rezept übrigens hier.

Man nehme (für ca. 300 g):
200 g frischer, junger Blattspinat
100 g Cashewkerne
300 ml kochendes Wasser
½ TL Bockshornkleesamen
1 TL Koriandersamen
1/4 rote Zwiebel
1/2 frische Peperoni
1 kleine Knoblauchzehe
2 EL Weißer Balsamico oder Himbeeressig
2 EL Olivenöl
1 EL frischer Thymian
Salz und Pfeffer

Die Cashewkerne mit kochendem Wasser übergießen und über Nacht einweichen. Die Samen ohne Öl in einer Pfanne anrösten und abkühlen lassen. Danach in einem Mörser zerstoßen und mit 1/2 TL Salz zu einem feinen Pulver zermahlen.

Den Spinat waschen und sehr gut trocken tupfen oder schleudern. Die Cashews abgießen. Zwiebel, Knoblauch und Peperoni würfeln. Alle Zutaten in einen Mixer oder Universalzerkleinerer geben und zu einer feinen Paste vermixen. Wenn der Zerkleinerer nicht so viel fassen kann, den Spinat in mehreren Teilen zugeben und untermixen.

Alles mit Salz und Peffer abschmecken und gut verschlossen mind. 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Mohn-Sesam-Kartoffeln mit Auberginen-Dip

Ganz bald ist Wochenende und es ist nicht irgendein Wochenende. Es scheint endlich ein sehr frühlingshaftes zu werden. Kulinarisch habe ich mich bereits gestern Abend mit folgendem Rezept eingestimmt, dass ich auf diesem wundervollen Blog gefunden habe. Ich bin immer noch beeindruckt von der Vielzahl an tollen Rezeptideen und werde sicher noch ganz viel davon nachkochen!

Man nehme (für 2 Portionen):

Für die Kartoffeln…
5 mittelgroße Kartoffeln oder 10 – 12 kleine Frühkartoffeln/Drillinge
1 mittelgroße Möhre
3 EL Sesam
1,5 EL Mohn
4 EL Olivenöl
Paprika edelsüß, Rauchsalz, Pfeffer

Für den Dip…
1 große Aubergine
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
frische Minze

Zunächst die Kartoffeln gründlich waschen und die Möhre schälen. Kartoffeln in wallnussgroße Stücke schneiden oder die Drillinge vierteln. Die Möhren in Stifte schneiden.

Sesam, Mohn, die Gewürze und Olivenöl gut verrühren und das Gemüse untermengen, so dass Kartoffeln und Möhren gut mit dem Würzöl ummantelt sind.

Alles auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und im vorgeheizten Ofen bei 225 °C ca. 20 min knusprig backen.

In der Zwischenzeit die Aubergine in Scheiben schneiden, salzen und mind. 10 min ruhen lassen. Danach mit Küchenkrepp abtupfen und klein würfeln. Ich schneide meist den inneren weichen Teil der Aubergine raus und verwende diesen nicht. Ich bilde mir ein, mein Bäuchlein verträgt das besser ;)

Den Knoblauch würfeln und die Hälfte im Olivenöl andünsten. Auberginenwürfel zugeben und gut anbraten. Mit etwas Wasser ablöschen und mit geschlossenem Deckel dünsten bis die Würfel zerfallen. Dann den restlichen Knoblauch zugeben, pürrieren und etwas abkühlen lassen. Zum Schluss gehackte Minze unterrühen.

Gemüse mit dem Dip servieren.

Hirse-Sauerkraut-Aufstrich

Im letzten Jahr haben meine Mutti und ich an der hiesigen Volkshochschule einen Kurs für vegane und vegetarische Brotaufstriche besucht. Die Teilnehmer waren selbstverständlich alle weiblich und größtenteils auch im reiferen Alter. Eine Veranstaltung, bei der ich mal den Altersdurchschnitt drücke. Total bombe! Und rückblickend auch sehr lustig und erfrischend. Jeder durfte sich nämlich aus der Fülle von Rezepten etwas aussuchen und einen Aufstrich oder auch zwei selbst zubereiten. Es wurde auch noch Knäckebrot gebacken und die Kursleiterin brachte selbstgemachtes Nussbrot mit. Am Ende wurde dann alles zusammen verkostet und die Rester eingepackt. Neulich fiel mir der Zettel mit den Rezepten wieder in die Hände und ich machte den Hirse-Sauerkraut-Aufstrich für einen Familienbrunch. Alle (auch die Fleischesser) fanden’s super. Ich bin wirklich froh, eine experimentierfreudige Familie zu haben!

Man nehme:
50 g Hirse
200 ml Gemüsebrühe
1 mittelgroße Zwiebel
150 g Möhren
3 EL Sonnenblumen- oder Rapsöl
100 g frisches Sauerkraut
1 EL gemischte, gehackte Kräuter (z. B. Dill, Basilikum, Petersilie)
Salz, Pfeffer, Rosenpaprika (oder Paprika edelsüß und etwas Cayenne-Pfeffer)

Die Hirse heiß abwaschen, um die Bitterstoffe zu entfernen. Etwas abtropfen lassen und zusammen mit der Gemüsebrühe in einen Topf geben. Nun das Ganze aufkochen lassen und leise köchelnd lt. Packungsanweisung garen (ca. 20 min). Das Wasser sollte danach verkocht sein.

Die Zwiebeln fein würfeln, Möhren fein reiben und beides in Öl glasig dünsten. Das Sauerkraut fein hacken.

Hirse, Gemüse, und Kräuter vermischen. Die Hälfte der Masse nun pürieren und unter die andere Hälfte mengen. Mit Salz, Pfeffer und Rosenpaprika abschmecken.